Propst Peter Godzik

Bericht des Kirchenkreisvorstandes vor der Synode am 24.11.1999

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, meine Damen und Herren!

Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre
An den Anfang meines Rechenschaftsberichtes über ein Jahr Arbeit im Kirchenkreisvorstand des Kirchenkreises Herzogtum Lauenburg möchte ich den Dank für die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre des Lutherischen Weltbundes und der Katholischen Kirche am 31. Oktober 1999 in Augsburg stellen. Ein langer Prozeß der gegenseitigen Annäherung und Verständigung in zentralen Fragen unseres gemeinsamen christlichen Glaubens ist damit zu einem vorläufigen Abschluß gekommen. Alle Beteiligten sind sich darüber im klaren, daß weitere Schritte zur Klärung umstrittener Fragen folgen müssen, um die eingetretene Kirchenspaltung vollends zu überwinden und zu einer Einheit in versöhnter Verschiedenheit zu finden, die uns vor allem erlauben würde, das Abendmahl gemeinsam zu feiern. Schon zu Beginn meiner Amtszeit als Propst im Kirchenkreis Herzogtum Lauenburg hatte ich vor, Ihnen und allen Pastorinnen und Pastoren des Kirchenkreises den Wortlaut der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre (GER) zu übersenden. Das war zu Beginn des Jahres 1998 nicht möglich, weil der Text der GER zeitweilig vergriffen war und dann in eine sehr kontroverse Diskussion geriet. Ich hoffte damals, daß sich die Wogen der Kritik und Empörung legen würden, wenn durch geduldiges Verhandeln und Erklären deutlich würde, welchen Schatz wir nach Jahrhunderten der gegenseitigen Verwerfungen mit der GER in Händen halten. Diese Hoffnung hat sich nun in eindrucksvoller Weise mit der feierlichen Unterzeichnung am 31. Oktober 1999 in Augsburg erfüllt. Noch vor Beginn des neuen Jahrtausends, sozusagen als ein angemessenes Geburtstagsgeschenk für Christus, nach dem wir die Zeit zählen und der unsere Versöhnung will, „damit die Welt glaube“ (Johannes 17,21), haben wir Schritte zur Heilung der schmerzenden ökumenischen Wunde unternommen, die der Welt ein Beispiel geben können für ein friedliches und versöhnliches neues Jahrhundert und Jahrtausend. Wir sind den vielen Menschen, die auf uns schauen, dieses Zeugnis unseres Glaubens schuldig.

Reise nach Papua Neuguinea
Ein weiteres Ereignis möchte ich eingangs erwähnen, das nicht unmittelbar in den Rechenschaftsbericht des Kirchenkreisvorstandes gehört, mich aber doch sehr geprägt und beeindruckt hat und das uns, was unser geistliches und finanzielles Engagement angeht, auch in der Zukunft noch häufiger beschäftigen wird. Ich meine meine knapp vierwöchige Reise nach Papua Neuguinea, die mich besonders in unseren Partnerkirchenkreis, den Kotte-Distrikt der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Papua Neuguinea (ELC-PNG), geführt hat und mir durch Mitgestaltung einer Familienfreizeit der deutschen Mitarbeitenden in der ELC-PNG einen tiefen Eindruck von den Möglichkeiten und Gefahren der Missionstätigkeit in diesem fernen Land vermittelte. Ich verweise auf den gesonderten Bericht, den ich dem Kirchenkreisvorstand, dem Arbeitskreis Mission dieser Synode und dem PNG-Ausschuß des NMZ vorgelegt habe und der bei Bedarf auch von Ihnen eingesehen werden kann. Bei verschiedenen Gelegenheiten habe ich auch schon Bilder und Dias von dieser Reise gezeigt und meine persönlichen Eindrücke geschildert. Mir ist deutlich geworden, daß unser Partnerkirchenkreis unsere Hilfe und Unterstützung, unsere Anteilnahme und unser Gebet noch eine geraume Zeit brauchen wird. Auch wir selber können von unseren überseeischen Partnern lernen und neue Perspektiven gewinnen für unsere deutsche und lauenburgische Situation. Wenn wir Einschränkungen hinnehmen müssen und vor ungewöhnliche Herausforderungen gestellt werden, dann tut es gut, einen Blick über den Tellerrand hinaus zu tun und zu entdecken, wie anderswo unter ganz anderen Schwierigkeiten und Bedingungen das Evangelium und die Kirche kräftig sind und leben und die Menschen erreichen in einer heilenden und versöhnenden und Hoffnung stiftenden Weise.

Diakonie-Hilfsfahrt nach Litauen
Eindrucksvoll war für mich auch die Fahrt zu den Diakonie-Sozialstationen in Heydekrug und Pogegen/Memelland (Litauen) in Begleitung meiner Frau, Herrn Timms und der Ehepaare Kratzsch und Kluckert. Beide Diakonie-Sozialstationen leisten einen wichtigen Dienst an älteren Deutschen, die im Lande geblieben sind und z.T. mit Litauern verheiratet sind. Sie unterstützen aber auch zunehmend einheimische Bürgerinnen und Bürger, die durch die wirtschaftliche und politische Entwicklung der letzten Zeit notleidend geworden sind. Das große Engagement der Schwestern und Sozialarbeiterinnen sowie der ehrenamtlich Mitarbeitenden verdient unsere hohe Anerkennung und unsere kontinuierliche finanzielle Unterstützung.

Dekane-Kurs in Pullach
Eine wichtige Erfahrung war für mich die Teilnahme an dem dreiwöchigen Dekane-Kurs der VELKD im Theologischen Studienseminar in Pullach. Besonders dem Thema „Visitation“ und „Personalführung“ haben wir uns gewidmet. Ich habe schon in Pullach einen Visitationsplan für 1999 aufgestellt und in diesem Jahr zunächst einmal zwei Gemeinden visitiert: Hohenhorn und Breitenfelde. Für das Jahr 2000 habe ich mir vorgenommen, fünf Gemeinden zu visitieren. Diese Zahl müßte ich gern jedes Jahr erreichen, um die vorgegebene Visitationsverpflichtung (alle Gemeinden einmal in sechs Jahren) auch tatsächlich erfüllen zu können.

Neugliederung der Kirchenkreisverwaltung
Vom 18.12. 1998 an wurden nach dem Einzug in das neuerbaute Petri-Forum (konkret mit Wirkung ab 01.01.1999) die organisatorische Zusammenlegung der Kirchenkreisverwaltung und des Lbg. Kirchenrentamtes zu einem Kirchenkreisamt durch Beschluß des Lbg. Kirchenkreisvorstandes vom 09.11.1998 zunächst probeweise für 18 Monate vollzogen. Grundlage dieser Zusammenlegung und der Organisationsstruktur war ein verwaltungsintern erarbeitetes Konzept, aus welchem sich ein neues Organigramm mit den Sachgebietsbereichen ergibt.
Hinsichtlich der Leitungsstruktur ist dadurch keine wesentliche Änderung eingetreten. Nach wie vor wird die Gesamtleitung durch das Kollegium des Kirchenkreisamtes unter der Leitung des Vorsitzenden des Lbg. Kirchenkreisvorstandes wahrgenommen. Dem Kollegium gehören die leitenden Mitarbeiter Fischer, Kratzsch, Meike und Kluckert (mit beratender Stimme) an.
Auf der Ebene der Verwaltungsorganisation sind aus den bisherigen zwei selbständigen Ämtern nunmehr drei Abteilungen unter dem Dach eines Amtes gebildet worden. Damit erfolgte die Aufhebung der absoluten Trennung von Aufsichtsverwaltung und Auftragsverwaltung hin zu einer einheitlichen Verwaltungsorganisation, die jetzt nach Fachbereichen und Sachgebieten gegliedert ist, aber nach wie vor eine selbständige Auftragsverwaltung vornehmlich in Abteilung II gewährleistet.
Gleichzeitig wurde die Revision des Kirchenkreises von bisherigen Verwaltungstätigkeiten entbunden und somit die gesetzlich geforderte Unabhängigkeit hergestellt.
Im Kirchenkreisbereich soll und muß die Revision im Rahmen von Dienstvertragsverhältnissen auf Honorarbasis noch aufgebaut werden. Es ist hierbei jedoch zu berücksichtigen, daß nach wie vor beim Kirchenkreis auch das Rechnungsprüfungsamt der Nordelbischen Kirche tätig wird. Für den Bereich der Kirchengemeinden ist seitens der Verwaltung nachfolgendes Versuchsmodell erarbeitet worden:

Prüfungswesen/Revision der Kirchengemeinden
Die Durchführung der Revisionen durch einen festangestellten Revisor ist sicherlich erstrebenswert, aber nicht mehr finanzierbar.
Die Verwaltung stellt deshalb auf folgendes Konzept ab:
· Einsatz von 1–2 Honorarkräften, davon eine Honorarkraft mit Kenntnissen von Diakonie-Sozialstationen bzw. Pflegeeinrichtungen und Kindertagesstätten, jährlicher Kostenaufwand geschätzt ca. 30.000 DM.
· Die Kirchengemeinden werden außerdem geprüft, zusätzlich zu den Honorarkräften, durch den Propsten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchenkreisamtes (jährlicher Kostenaufwand ca. 6.000 DM).

Propst Godzik  Kollekten
    Kirchenbücher
    Protokollführung
Herr Fischer  Grundeigentum/Landakten
    Archiv
    Bauwesen
    Kirchensteuern
Herr Kratzsch  Haushaltswesen
    Jahresrechnungen
    Vermögen und Schulden
    Dienst- und Mietwohnungen
Herr Meike   Personalwesen
    Stellenpläne
    Gebühren
    Friedhöfe

Als Revisionszeiträume sind vorgesehen:
1. bei nicht rentamtsangehörigen Kirchengemeinden:
· Lauenburg/E., Berkenthin, Hohenhorn und Düneberg alle vier Jahre jeweils bis zu 12 Stunden;
· Gudow, Gülzow, Hamwarde/Worth, Kuddewörde, Lütau und Sahms alle vier Jahre jeweils bis zu 8 Stunden;
2. bei rentamtsangehörigen Kirchengemeinden:
· St. Petri-Ratzeburg, Mölln, Schwarzenbek, Breitenfelde, St. Georgsberg, Krummesse, Büchen-Pötrau und Sandesneben alle vier Jahre jeweils bis zu 8 Stunden;
· Aumühle, Brunstorf, Gr. Grönau, Grünhof-Tesperhude, Mustin, Seedorf, Siebenbäumen, Siebeneichen, Sterley, Wohltorf und Ziethen alle vier Jahre jeweils bis zu 6 Stunden.
Bei den rentamtsangehörigen Kirchengemeinden scheidet Herr Kratzsch aus der Prüfungsgruppe aus und wird durch Frau Dittfach ersetzt bzw. es werden über Herrn Fischer und Herrn Meike die Prüfungsfelder von Herrn Kratzsch wahrgenommen.
Zwei Revisionen wurden in 1999 nach diesem Modell durchgeführt: Hohenhorn und Hamwarde/Worth. Es bündelt auf der einen Seite die vorhandenen Kräfte in einem Team und führt damit die vorhandenen Spezial- und besonderen Sachgebietskenntnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Kirchenkreisamt in einem konzentrierten Prüfungsablauf zusammen.
Dieses Prüfungsmodell erfordert keine zusätzlichen Verwaltungskosten sprich Personalkosten. Die Prüfung hat auch einen sehr hohen Grad der Unabhängigkeit.
Sie setzt aber in jedem Fall – und dieses muß nachdrücklich betont werden – eine laufende, ordnungsgemäße Prüfung in den Kirchengemeinden voraus. Hierzu sei auf die §§ 53 und 54 der Rechtsverordnung für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen in der Nordelbischen Kirche vom 19.06.1995 hingewiesen.
Vorrangiges Ziel der Umstrukturierung der Verwaltung war und ist vor allem die Verringerung von Schnittstellen durch Abkürzung der Dienstwege und Bündelung der Verwaltungsaufgaben und der optimale Einsatz der EDV. Beispielsweise bestehen jetzt nur noch eine Poststelle und eine Telefonzentrale. Auch das Kirchenkreisarchiv möchten wir hierbei mit einbeziehen. Es wird in Zukunft nicht nur Belange des Kirchenkreises abdecken, sondern auch auf Wunsch für die Kirchengemeinden präsent sein. Auf das geltende Kirchengesetz über das Archivwesen vom 11.02.1991 möchte ich bei dieser Gelegenheit hinweisen.
Auf der Sachebene verlief die Neuorganisation bislang unproblematisch. Nach außen, also vor allem im Geschäftsverkehr mit den Kirchengemeinden, sind die Änderungen kaum spürbar.
Allerdings ist hausintern eine langfristige „Einarbeitungs- bzw. Abstimmungsphase“ einzuplanen und immer wieder in dem Kollegium des Kirchenkreisamtes zu besprechen bzw. zu begleiten. Das Kollegium wird damit in den nächsten fünf Jahren eine besondere Rolle bei der Integration und Abstimmung spielen.
Auf einem guten Wege sind wir im Kirchenkreisamt im Hinblick auf die Einführung einer einheitlichen EDV-Anlage und der Vernetzung aller Arbeitsplätze der Einrichtungen des Kirchenkreises im Petri-Forum. Je nach Festlegung der individuellen Be-nutzerrechte stehen dadurch erheblich verbesserte gegenseitige, sachbezogene Informationsmöglichkeiten zur Verfügung.
Beim RNB Hamburg werden z. Zt. für den Kirchenkreis E-Mail-Adressen eingerichtet. Außerdem wird künftig für die Kirchengemeinden ein Informationssystem zur Einsichtnahme in die Buchhaltung eingerichtet.
Zur Umsetzung der Änderungen werden die Organisationsgrundlagen im Sinne einer klaren Zuordnung von Aufgaben und Kompetenzen überarbeitet. Dem Gedanken der Verwaltungsreform und der Einführung neuer Steuerungsmodelle nach derzeitigem Diskussions- und Erkenntnisstand ist dabei Rechnung zu tragen.
Es sind die entscheidenden Weichenstellungen für die absehbaren Veränderungen hin zur leistungsproduktorientierten Verwaltung, also die Umstellung von der mittel-bewirtschaftenden Verwaltung zur Dienstleistungsverwaltung, bereits jetzt vorgesehen. In diesem Zusammenhang sind beispielhaft die Stichworte: "Betriebswirtschaftliche Ausrichtung der Verwaltung" und "Budgetierung" zu nennen. Hierzu möchten wir besonders auf § 23 der Rechtsverordnung für das Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen in der Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche vom 19.06.1995 verweisen.
Aufgrund der „Maastrichter Verträge“ wird in der Europäischen Union ein einheitliches Buchführungssystem gefordert, womit die Einführung der kaufmännischen Buchführung gemeint ist. Unsere kirchlichen Bestimmungen führen dazu in §§ 14 und 17 aus:

§ 14 Betriebliches Rechnungswesen
(1) Kirchliche Körperschaften sowie ihre Dienste, Werke und Einrichtungen können ihr Rechnungswesen betriebswirtschaftlich ausrichten. Das betriebliche Rechnungswesen besteht aus Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, betriebswirtschaftlicher Statistik und Vergleichsrechnung sowie Planungsrechnung. Innerhalb des betrieblichen Rechnungswesens ist die doppelte kaufmännische Buchführung anzuwenden. Die entsprechenden Bestimmungen des Handels- und Steuerrechts sowie die sonstigen Buchführungsvorschriften sind sinngemäß anzuwenden. Die Bestimmungen dieser Rechtsverordnung, die sich nicht ausschließlich auf das kamerale Rechnungswesen beziehen, gelten auch für das betriebliche Rechnungswesen.
(2) Zur Verbesserung der Betriebsführung und der Wirtschaftlichkeit sollen geeignete Controlling-Verfahren eingerichtet werden.
(3) Gebühren und Entgelte sind mit dem Ziel der Kostendeckung oder Zuschußminimierung zu berechnen und regelmäßig zu überprüfen.
(4) Investitionen und sonstige Maßnahmen von erheblichem finanziellen Umfang sollen nur nach erfolgter Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden.
§ 17 Umstellung des Rechnungswesens
Die Umstellung eines bisher kameral ausgerichteten Rechnungswesens auf ein betriebliches Rechnungswesen bedarf eines entsprechenden Beschlusses des zuständigen Gremiums.

Es wird in den nächsten fünf Jahren mit einer diesbezüglichen Umstellung auch im kirchlichen Bereich gerechnet. Im Nordelbischen Kirchenamt ist für dieses Projekt eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden.
Innerhalb des genannten Zeitraumes ist ein erheblicher Aufwand an Fortbildung und neuer EDV-Technik einzukalkulieren. Mittel- und langfristig sollten sich aus den geschilderten Entwicklungen weitere Einsparungspotentiale im Bereich der Verwaltung ergeben.
Schon ab dem Jahr 2000 werden sich durch die Neuorganisation unserer Verwaltung Einsparungseffekte für die Kirchengemeinden und auch für die kostenrechnenden Einrichtungen bemerkbar machen. Auf der anderen Seite werden Kosten dort zugeordnet, wo sie auch hingehören.

Weitere Themen des Berichts möchte ich nur stichwortartig streifen:

Sitzungen des KKV
· regelmäßig monatlich (außer Ferienmonat August)
· Klausurtagung 11./12. März 1999 im Ansverushaus Aumühle (Vorbereitung der Themensynode im Mai 1999)
· Gespräch mit dem Vorsitzenden des Strukturausschusses am 25. Januar 1999 über die Empfehlungen des Strukturausschusses zur Pfarrstellenplanung und zur Finanzverteilung im Kirchenkreis
· neuer Auftrag an den Strukturausschuß: Finanzverteilung im Kirchenkreis (im Zusammenwirken mit dem Finanzausschuß), Beauftragtenwesen im Kirchenkreis
· Bildung synodaler Arbeitsgruppen: Finanzen/Bauten/Kirchenverwaltung; Rolle der Pastorinnen und Pastoren; Kirchenmitgliedschaft (noch offen)

Pfarrstellenangelegenheiten
· wichtigstes Ergebnis der KK-Themensynode: Rücknahme der Kürzungsvermerke von 16 auf 6; Pflichtvakanz nicht auf ein Jahr heraufgesetzt
· KG Breitenfelde: P-Ehepaar Reimann eingeführt (25% Beauftragung für Seniorenarbeit für Frau Reimann)
· KG Düneberg: Pn. Dr. Faupel-Drevs (Sabbatjahr-Vertretung für P. Zimmermann)
· KG Mölln: P. Heinze (Pensionierung); P-Ehepaar Roggelin (Pfarrstellentausch); P. Marsen für P-Ehepaar Roggelin; P. Rasmussen für P. Heinze
· KG Ratzeburg-St. Petri: P. Menke für P. Dr. Winter
· KG Sandesneben: P. Schmidt (Vertretung für P. Prieß)
· KG Schwarzenbek: Pn. Ehlert-In für P. Redenius; P. Huppenbauer für Pn. Steinebrunner; P-Ehepaar Habenicht eingeführt
· KG Lauenburg: P. Seidler für P. Rathjen
· Religionsgespräche an den Beruflichen Schulen Mölln: P. Jeß, P. Schacht (mit jeweils 6 Wochenstunden)
· Seniorinnenarbeit im Kirchenkreis: Pn. Reimann (25%)

Personalangelegenheiten
· Mitarbeiterkonvent nach Art. 40 Abs. 2 NEK-Verf am 16. März 1999
· ausgeschieden: Büttner (JuPf), Graf (KKA), Scheunemann (EB), Numrich (AA)
· neu: Bell (KKA: Landakten), Gustäbel (KKA: Archiv), Hagemann (Frauenwerk: Sekr), Holst (KKA: RePr auf Honorarbasis), Jacobsen (KKA: Raumpflege), Padel (EB), Peters (JuPf: Sekr);
· Dienstjubliläen: Dreiucker (25), Meike (25), Scheunemann (25); Kratzsch (40)
· mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet: Hermann Clasen, KG St. Georgsberg; Siegfried Reimann, KG Brunstorf
· Vermittlung in der Angelegenheit KiMus Schulz / KG Lauenburg.

Veränderungen bei Beauftragungen und in Ausschüssen
· AK Mission: P. Schacht für P. Höppner; Finanzen: P. Kahl
· Beirat für das Frauenwerk: Frau Dr. Bürger für Frau Steinbauer; Frau Ziemann; Pn. Reimann
· Diakonieausschuß: Herr Holst Vorsitzender, P. Holtrup Stellvertreter
· Diakonisches Werk: Herr Kluckert zum Geschäftsführer bestellt
· Beauftragter für Diakonie-Sozialstationen: P. Holtrup
· Kindertagesstätten-Koordinator: Herr Kluckert
· Lektoren- und Prädikantenarbeit: P. Kretzmann für P. Zschau
· Notfallseelsorge: Pn. Ehlert-In
· Öffentlichkeitsarbeit: Pn. Fabricius für P. Baumgarten (Erscheinen einer Kirchenkreis-Seite in der Nordelbischen Kirchenzeitung geplant)
· Seniorinnenarbeit: Pn. Reimann für Pn. Wichern-Einfeldt bzw. P. Hensel
· Strukturausschuß: Pn. Löffelmacher für Pn. Fabricius; P. Dr. Habenicht für P. Zimmermann; Herr Lüneburg (Berkenthin) für Herrn Warncke (Mölln).
· Umweltfragen: P. John

Bauangelegenheiten
· KG Aumühle: Umbau des Gemeindehauses
· KG Mölln: Glockenturm am Martin-Luther-Haus
· KG Siebeneichen: Neubau des Gemeindehauses St. Johannis
· KK Lauenburg: Umbau und Renovierung der Herberge zur Heimat, Ratzeburg (Frauencafé, Eine-Welt-Laden, Jugendräume, Bibelladen, Frauenwerk, Mitarbeitervertretung)
· Sonderbauprogramm 1999-2001 mit einem Volumen von ca. 6,5 Mio DM (davon ca. 0,5 Mio DM Zuschuß und ca. 1 Mio DM Darlehen durch den Kirchenkreis) mit folgenden Finanzierungen:
1. KG Breitenfelde: Sanierung und Renovierung Kirche Niendorf a.d.St.
2. KG Siebeneichen: Neueindeckung des Kirchturms in Siebeneichen
3. KG St. Petri-Ratzeburg: Sanierung des Kirchplatzes St. Petri
4. KG Mölln: Neubau eines Gemeindehauses an der Heilig-Geist-Kirche
5. KG Hohenhorn: Neubau eines Gemeindehauses in Börnsen
6. KG Krummesse: Erweiterung des Gemeindehauses
7. KG Gülzow: Renovierung des Pastorats
8. KG Ziethen: Sanierung Gebäude Pfarrhof

Kindergartenangelegenheiten
· KG Krummesse: organisatorische Zusammenlegung der Kindergärten und Bestellung einer gemeinsamen Leiterin
· KG Sahms: Kündigung der Trägerschaft und neuer Vertrag für den Kindergarten in Elmenhorst
· KG Schwarzenbek: Entschuldung der Kindertagesstätte St. Elisabeth (unter wesentlicher Beteiligung der Stadt Schwarzenbek)
· KG Siebenbäumen: Abgabe der Trägerschaft des Kindergartens Kastorf an die Kommune
· KG Siebeneichen: Übernahme der Trägerschaft des Kindergartens in Güster
· Trägerkonferenzen (u.a. zur Novellierung des Kindertagesstättengesetzes)
· leichte Absenkung des Kreisanteils an der Finanzierung der Kindertagesstätten, Kompensierung des Ausfalls durch höhere Elternbeiträge (35 %) und stärkeres Engagement der kommunalen Gemeinden

Angelegenheiten des Diakonischen Werkes
Die Förderung des Kreises Herzogtum Lauenburg für die Erziehungsberatungsstelle in Schwarzenbek ist trotz politischer Widerstände erhalten geblieben und soll künftig vertraglich abgesichert werden. Die Erziehungsberatungsstelle wird die Vorschläge der SPD-Kreistagsfraktion zur Schaffung einer Anlaufstelle für Fragen des Schutzes von Kindern vor Gewalt und Mißbrauch in einem eigenen Konzept aufgreifen.
Ab 01.01.2000 wird Frau Rada-Gleditzsch für 5 Jahre die Teamleitung in der Erziehungs-, Familien- und Lebensberatungsstelle übernehmen. Die zu erwartende Entwicklung auf dem "Angebotsmarkt" der Erziehungsberatung fordert uns heraus, unser Konzept für die Zukunft und die damit verbundenen Herausforderungen zu überarbeiten. Gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern soll ein Leitbild entwickelt werden, das die Qualität und das Profil der kirchlichen Erziehungsberatung nach außen hin deutlich und überprüfbar macht. Es sollen Leistungsstandards entwickelt und Vernetzungen mit anderen Einrichtungen verstärkt werden.

Zukunftsplanungen der Kirchengemeinden
Die Befragung der Kirchengemeinden hinsichtlich ihrer Zukunftsplanung hat neben dem äußeren Umstand, daß nur 23 von 31 Gemeinden geantwortet haben, sehr interessante Ergebnisse erbracht.
Das theologische Profil reicht von "biblisch orientiert" über "lutherisch geprägt" und "gabenorientiert" bis zu "volkskirchlich-liberal" und "progressiv". Die Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat steht im Mittelpunkt. Die Gemeinden möchten mit einem einladenden Profil den Menschen eine geistliche und seelische Heimat bieten. Den unterschiedlichen Herausforderungen in Stadt und Land durch Neubaugebiete und soziale Brennpunkte (z.B. Aussiedler, Obdachlose, Jugendarbeitslosigkeit) sowie Veränderungen in Dorfstruktur und Landwirtschaft soll mit Aufmerksamkeit, gezielten Projekten (z.B. Besuchsdienst, Gespräche an "Runden Tischen", Frauenfrühstück, Mittagstisch usw.) und einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit begegnet werden. Dabei könnte deutlicher als bisher sichtbar werden, mit welch breitem Angebot von wichtigen Themen und glaubwürdigen Personen die Kirche jetzt schon auf Veränderungen und Herausforderungen reagiert. Einige Gemeinden haben Befragungsaktionen gestartet, um so die Interessen ihrer Mitglieder abzufragen. Andere beteiligen sich an Gemeindeaufbauprojekten oder verstärken ihr diakonisches Engagement. In sehr vielen Gemeinden ist die Kirchenmusik ein wichtiger Faktor des Gemeindelebens geworden.
Aus fast allen Rückmeldungen geht hervor, daß die Gemeinden in der nahen Zukunft mit einem erhöhten Fehlbetrag beim Renovierungs- und Bauunterhaltungsbedarf rechnen, weil mit den gekürzten Bauunterhaltungsmitteln die Kosten nicht gedeckt werden können. Der Kirchenkreis wird bei seinen Überlegungen für eine neue Finanzsatzung darauf achten müssen, daß nicht wieder der Eindruck entsteht, als seien die über den Kirchenkreis bereitgestellten Mittel im Rahmen des Finanzausgleichs bereits ausreichend oder etwa nur in dieser Höhe gewollt. Der jeweiligen Kirchengemeinde muß bei ihrer eigenen Finanzplanung bewußt bleiben, daß sie auch die Verantwortung für die in ihrem Besitz befindlichen Gebäude hat und behält. Der Kirchenkreis kann gelegentlich helfend und unterstützend eingreifen, aber nicht die Last der Gesamtverantwortung für die Gebäude tragen.
Mit den Stellenbesetzungen gehen die Kirchengemeinden sorgfältig und kostenbewußt um. Sie möchten bewährte Arbeitszweige (vor allem Diakonie, Kirchenmusik, Kinder- und Jugendarbeit) nicht aufgeben und bemühen sich, durch Fördervereine weitere Finanzquellen zu erschließen. Das ehrenamtliche Engagement so vieler Frauen und Männer in den verschiedenen Zweigen unserer kirchlichen Arbeit ist der eigentliche Schatz unserer Kirche. Hier werden Menschen zum Mittun gewonnen und strahlen mit ihrem persönlichen Glaubenszeugnis aus in viele Bereiche unserer Gesellschaft. Solange wir immer wieder Menschen finden, die bereit sind, Zeit, Begabungen und Mittel (auch finanzielle!) für die Verbreitung des Evangeliums zur Verfügung zu stellen, braucht uns um die Zukunft der Kirche nicht bange zu sein!

2000 Jahre mit Christus
Wir gehen einer Silvesternacht entgegen, in der die Jahresanzeige von 1999 auf 2000 umspringt – ein bedeutsames Ereignis, das mit allerlei Hoffnungen und Befürchtungen verbunden ist. Die Hoffnungen richten sich auf ein neues, friedliches Jahrhundert im Zusammenleben der Menschen nach einem Jahrhundert mit zwei Weltkriegen, Völkermord, Flucht und Vertreibung von Menschen in zahllosen bewaffneten Konflikten. Die Befürchtungen verbinden sich kurzfristig mit der bangen Erwartung, ob auch alle Computer und elektronisch gesteuerten Geräte den „Zeitsprung“ schaffen, und langfristig mit der skeptischen Aussicht auf ein womöglich doch unbelehrbares Menschengeschlecht. Die verschiedenen Ängste und Erwartungen werden sich in einem großen Feuerwerk rund um den Erdball Luft machen, die Menschen werden beieinander sein und feiern, sie werden sich zuprosten und gegenseitig Glück wünschen. Einige werden es vorziehen, still zu beten für ein gutes neues Jahr, ein gutes neues Jahrhundert, ein gutes neues Jahrtausend.
Vielen, nicht allen, wird bewußt sein, nach wem wir die Jahre zählen, die veralten wie Gewänder und die uns doch immer wieder neu geschenkt werden aus lauter Güte, damit wir Gelegenheit haben, umzukehren und etwas Liebevolles und Tapferes zu tun. Es ist die Geburt Jesu Christi, die den Jahreszahlen bei uns das Zeitmaß gibt. Wir leben nun 2000 Jahre mit ihm, seiner Botschaft, seiner Nähe und Güte. Das gilt objektiv für den Weltmaßstab, das gilt subjektiv für uns als Volk erst 1000 Jahre und für den einzelnen sehr viel kürzer, je nach dem, wie lange Taufe und Bekehrung zurückliegen.
2000 Jahre mit Christus. Das ist ein Grund, Dank zu sagen für die Wiederbringung der Menschlichkeit des Menschen. Nach Gottes Ebenbild sind wir geschaffen, noch heute tragen alle Menschen diese Würde an sich. Aber das Ebenbild entspricht nicht mehr dem Schöpfer, wir sind ihm in vielen Dingen unähnlich geworden, ja haben uns unter dem Druck der Verhältnisse manchmal in das ganze Gegenteil verkehrt. Einer hat es geschafft, die Ebenbildlichkeit in voller Entsprechung durchzuhalten durch ein ganzes Leben.  Dieses Kind Jesus von Nazareth, das vor 2000 Jahren in Bethlehem geboren wurde, hat auch als erwachsener Mann seine Menschlichkeit und seine Gottesentsprechung gelebt und durchgehalten. Unter dem Kreuz von Golgatha hat dann einer bekennen können: „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.“
Aus dem „gewesen“ ist dann ein „ist“ und „bleibt“ geworden im Vertrauen und Bekennen der Menschen. „Jesus Christus – gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“, wie es in der Bibel und auf dem Grundstein unseres Petri-Forums heißt. Wir können nur dankbar sein, daß auf diese Weise die Möglichkeit der Gottesentsprechung unter uns wieder Wirklichkeit geworden ist. Viele glauben an ihn und folgen ihm nach – noch heute. Ihr Vertrauen wird bestärkt, wenn wir uns des tiefsten Grundes unserer Milleniums-Feierlichkeiten bewußt werden. Solange gibt es das schon: Gottes Geduld mit uns, seinen unablässigen Ruf in die Nachfolge, seine Einladung, uns verwandeln zu lassen zur Menschlichkeit. „Denn Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsre Herzen gegeben, daß durch uns entstünde die Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.“ (2. Korinther 4,6)
Durch uns – in dem Angesicht Jesu Christi. Ob wir diese Berufung, diese unglaubliche Würde des Menschengeschlechts annehmen und beherzigen und leben können? Zweifel sind ja angebracht, wir werden wohl auch künftig nicht ohne Sünde leben. Aber wir können umkehren und heil werden. Diese Liebe lebt seit 2000 Jahren unter uns und hat die Welt verändert.
Heinrich Böll hat dazu einmal geschrieben:

„Ich überlasse es jedem einzelnen, sich den Alptraum einer heidnischen Welt vorzustellen oder eine Welt, in der Gottlosigkeit konsequent praktiziert würde: den Menschen in die Hände des Menschen fallen zu lassen. Nirgendwo im Evangelium finde ich eine Rechtfertigung für Unterdrückung, Mord, Gewalt; ein Christ, der sich ihrer schuldig macht, ist schuldig. Unter Christen ist Barmherzigkeit wenigstens möglich, und hin und wieder gibt es sie: Christen; und wo einer auftritt, gerät die Welt in Erstaunen. 800 Millionen Menschen auf dieser Welt haben die Möglichkeit, die Welt in Erstaunen zu setzen. Vielleicht machen einige von dieser Möglichkeit Gebrauch. Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als Raum gab es für sie: Liebe für die, die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen ... Ich glaube an Christus, und ich glaube, daß 800 Millionen Christen auf dieser Erde das Antlitz dieser Erde verändern könnten. Und ich empfehle es der Nachdenklichkeit und Vorstellungskraft der Zeitgenossen, sich eine Welt vorzustellen, auf der es Christus nicht gegeben hätte. Ich glaube, daß eine Welt ohne Christus selbst die Atheisten zu Adventisten machen würde.“

Was kommt auf uns zu? Wir sagen: Was immer geschieht – Christus kommt.
Deshalb begrüßen wir in Ratzeburg mit dem Einzug durch das Adventstor zusammen mit Bischof Kohlwage und Weihbischof Dr. Jaschke den kommenden Herrn. Wir bereiten uns an den Adventssonntagen auf sein Kommen vor, wir feiern das Fest seiner Geburt wie immer in den Christvespern und in den Weihnachtsgottesdiensten. Und dann gehen wir in Ratzeburg einen Weg vom ersten Weihnachtstag zum Epiphaniasfest durch zwölf Nächte, die wir heilig halten wollen durch unser Gebet. Mitten darin, in dem großen Bogen unserer Dankbarkeit für das Geschenk des gekommenen und wiederkommenden Christus, feiern wir dann mit den Menschen dieser Stadt und des Lauenburgischen Landes und überall in Deutschland und auf der ganzen Welt den Datumswechsel vom Jahr 1999 zum Jahr 2000, das vielen so bedeutsam erscheint.
Wir feiern diesen Schritt im Bewußtsein der Zugehörigkeit zu dem, nach dem die Jahre gezählt werden, und bringen das zum Ausdruck im gemeinsamen Gottesdienst aller Ratzeburger Gemeinden im Dom. Wer den stillen Übergang im Gebet wünscht, findet eine Einladung dazu in die St. Georgsberger Kirche. Und dann wollen wir das neue Jahr, das neue Jahrhundert, das neue Jahrtausend bedenken in den Gottesdiensten zur Jahreswende und den Segen Gottes erbitten für ein neues Kapitel seiner Zeit in dem Segensgottesdienst am 6. Januar 2000 um 19.30 Uhr in der St. Petri-Kirche.
Die anderen Gemeinden unseres Kirchenkreises begleiten den Jahreswechsel mit ähnlichen Angeboten von Gottesdiensten, Andachten, Gebeten und Gesprächen - auch im ökumenischen Rahmen. Wir gehören ja zusammen als christliche Geschwister in diesem Kirchenkreis im Hören auf den, der will, daß wir alle eins sind – „damit die Welt glaube“ (Johannes 17,21).
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.