Re: Aufbau von PCT´s in Schleswig Holstein


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Geschrieben von Hermann Ewald on Oktober 06, 2008 um 00:25:

Als Antwort auf Aufbau von PCT´s in Schleswig Holstein geschrieben von Gabriele Anger on Oktober 04, 2008 um 15:50:

Guten Abend Frau Anger,
als Vorsitzender des Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein (HPVSH) bin ich zwar nicht direkt an den Verhandlungen beteiligt, aber als Gast bei den regelmäßigen Treffen der Projektgruppen dabei.

Schleswig-Holstein ist derzeit tatsächlich Vorreiter in Sachen SAPV, woran sowohl das Sozialministerium durch die Anschubfinanzierung der Projektgruppen als auch der HPVSH durch die schon vor zwei Jahren gemeinsam mit dem Sozialministerium geleistete Vorarbeit großen Anteil hat. Der momentan wichtigste Punkt ist aber, dass sich alle 14 Projektgruppen zusammengeschlossen haben, geschlossen vorgehen und alle sich fest an die getroffenen Absprachen halten.

Der aktuelle Stand in Schleswig-Holstein sieht folgendermaßen aus:
1. die 14 Projektgruppen treten als Einheit auf und eine Verhandlungsdelegation verhandelt mit den Kostenträgern
2. die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, es wird aber angestrebt, noch vor Jahresende einen Abschluss zu erreichen
3. die Teams haben noch nicht angefangen zu arbeiten
4. es gibt einzelne Teams die auf der Basis von Förder- oder Spendengeldern bereits Koordinatoren oder andere Mitarbeiter eingestellt haben oder z.B. eine telefonische Beratung anbieten - diese Angebote entsprechen nicht einer SAPV
5. bezüglich der Dokumentation ist es das Ziel, eine landesweit einheitliche Dokumentation der SAPV-Leistungen aufzubauen. Es wurde dazu eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet, die die zukünftige Dokumentation vorbereitet und Vorlagen bzw. ein "Pflichtenheft" für die EDV-Bearbeitung erarbeitet
6. der HPVSH setzt sich für eine gemeinsame elektronische Dokumentation ein, die auch die Arbeit der Ehrenamtlichen erfassen soll und wirbt derzeit um Spendengelder, um die Programmierung und den Aufbau einer entsprechenden Datenbank zu unterstützen

Viele Grüße
H. Ewald


: Schleswig Holstein scheint ein Vorreiter zu sein: Das Land unterstützt den Aufbau der PCT`s mit einer Anschubfinanzierung. Zwar klärt das noch längst nicht alles, aber die Teams fangen inzwischen auf dieser Grundlage einfach an zu arbeiten und gehen davon aus, dass die Kassen auch im Nachhinein zur Refinanzierung herangezogen werden können. Grundlage der Arbeit ist eine genaue Dokumentation der erbrachten Leistungen. Die Teams streben einheitliche Verträge mit den Kassen an.
: Gibt es jemanden, der dazu Näheres sagen kann, also ein PM aus Schleswig Holstein? Welche Form von Dokumentation nutzen Sie, wie sind Vertragsentwürfe gestaltet?

: Danke und herzliche Grüße!