Sie sind hier: Hobbys / Entwicklungsgeschichte

"Du, durch keine Grenzen gefesselt, sollst nach deinem eigenen freien Willen, unter den wir dich gestellt haben, dir selbst die Grenzen deiner Natur bestim­men. Wir haben dich in die Mitte der Welt gesetzt, damit du von da leichter beobachten kannst, was immer in der Welt ist. Wir haben dich weder himmlisch noch irdisch gemacht, weder sterblich noch unsterblich, damit du in Freiheit der Wahl und mit der Ehre, der Schöpfer und Bildner deiner selbst zu sein, dich selbst formen könntest zu welcher Gestalt du lieber willst. Du sollst die Macht haben, dich hinabzuentwickeln zu den niederen Formen des Lebens, die tierisch sind. Du sollst, auf den Entscheid deiner Seele hin, die Macht haben, wiederge­boren zu werden zu den höheren Formen, die göttlich sind."
Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494)

"Vertrauen wir uns den geistigen Energien an. Die wirkliche Vereinigung erstickt nicht, sie verschmilzt nicht die Elemente: sie supradifferenziert sie in der Einheit. Noch ein Schritt, und der Geist der Erde wird aus der Prüfung mit seiner spezifischen Individualität, seinem eigenen Charakter und seiner eigenen Physiognomie hervorgehen. Und dann wird an der Oberfläche der schrittweise in ihren Bemühungen und ihren Leidenschaften geläuterten Noosphäre - die immer auf die Lösung höherer Probleme und den Besitz größerer Gegenstände hin gerichtet ist - das Hingespanntsein zum Sein maximal sein."
Pierre Teilhard de Chardin (1881-1955)

"Da der züchterische Gedanke nun einmal in der Welt erwacht ist, und das Thema in der bedrängten Mensch­heit nicht zur Ruhe kommen wird; und da es wirksam sein wird, obwohl es biologisch, auf eigenem Gebiete nicht durchführbar ist; und da diese Wirksamkeit ins Verderben führen muß - muß sich die Erwartung einer Antwort auf die Frage dorthin richten, wo vom tatsächlichen Heil und Unheil der Menschheit, nicht nur von den Möglichkeiten, die Rede ist. ... Welche diabolische List, welche Voraussicht ist es, welche Kennt­nis von der Versuchlichkeit des Menschen und vom geschichtlichen Nomos des Menschen, die da schon im Beginne, im Paradiese, dem Menschen das Tier, den Bios, zum Glauben vorgestellt hat. So ist es dem Dämon möglich, unter der tierischen Gestalt, unter der Ideologie eines tierhaften Menschenverständnisses den Menschen sich selbst zu entfremden und zur Herrschaft zu kommen. Theologisch gesehen steht also der selbstzüchterische Gedanke klar und deutlich in einer Finalität, die sich im Gegenspiel zur Heilsgeschichte auf Erden auswirkt. Theologisch ist das Urteil sonnenklar: daß der Mensch unter solcher Ideologie entmenscht wird, folglich auch die Aktionsmöglichkeit in seiner eigenen Geschichte verlieren muß ..."
Philipp Dessauer, Das bionome Geschichtsbild, Vortrag 1943, S. 36 f. 39.

"Der historisch als Mensch erschienene Christus nimmt uns als Real-Symbol hinein in seinen Wandlungsweg: In seine geistige Vereinigung mit der Erde (Inkarnation), in seine Leidens- und Todeserfahrung (Passion) und in seine Verwandlung in einen lichthaften Leib hinein (Auferstehung), der den Zielzustand des Menschen abbildet. In der geistigen Vereinigung mit diesem Wandlungsweg geschieht die Geburt Gottes im Menschen und die Geburt des Menschen in Gott. In Christus erhält der Mensch Anteil an seinem wahren Wesen. Der Mensch ist nicht durch Christus gerettet, sondern er ist in Christus gerettet. In Christus ver­bindet er sich mit seinem wahren Selbst. Subsistieren entfaltet sich im Existieren als werdende Söhne und Töchter Gottes."
Sabine Bobert, Jesus-Gebet und neue Mystik. Grundlagen einer christlichen Mystagogik, Kiel: Buchwerft 2010, S. 122.

Entwicklungsgeschichtliche Theorien

Entwicklung des Kosmos

Entwicklung der Lebensbedingungen

Entwicklung der Menschheit (Phylogenese)

Entwicklung des Menschen (Ontogenese)

Entwicklung der Religionen

  • Freud, Sigmund, Fragen der Gesellschaft - Ursprünge der Religion. Freud-Studienausgabe Band IX, Frankfurt/M.: S. Fischer 1974.
  • Jung, Carl Gustav, Zur Psychologie westlicher und östlicher Religion. Gesammelte Werke Band 11, Olten: Walter 4. Aufl. 1983.
  • Fromm, Erich, Religion. Gesamtausgabe Band VI, Stuttgart: DVA 1980.
  • Fromm, Erich, Jenseits der Illusionen. Die Bedeutung von Marx und Freud, Stuttgart: DVA 1981.
  • Fromm, Erich, Liebe zu Gott, in: ders., Die Kunst des Liebens, Frankfurt/M.: Ullsein 1972, S. 75-94.

Haupttypen der religiösen Erlebnisform

Entwicklung des Gottesverständnisses

Die religiöse Entwicklung des Menschen

Vergehen und Verwandlung des Lebens

  • Erich Gutkind, Siderische Geburt.Seraphische Wanderung vom Tode der Welt zur Taufe der Tat, Berlin: Schuster und Loeffler 1914 (Auszug daraus).
  • Jürg Wunderli, Vernichtung oder Verwandlung? Der Tod als Verhängnis und Hoffnung, Stuttgart: Klett 1976 (Zusammenfassung in Form eines Vortrages)
  • Bock, Emil, Apokalypse. Betrachtungen zur Offenbarung des Johannes, Stuttgart: Urachhaus 4. Aufl. 1982 (Auszug daraus).
  • Godzik, Peter (Hg.), Biographiearbeit. Eine Einladung zur Lebensbilanzierung, Schleswig 1994.
  • Renz, Monika, Der Mensch - ein Wesen der Sehnsucht. Connected or Disconnected. Texte und Musik für unsere Sehnsucht und Spiritualität. Mit einer Klangreisen-CD, Paderborn: Junfermann 2010.
  • Renz, Monika, Hinübergehen. Was beim Sterben geschieht. Annäherungen an letzte Wahrheiten unseres Lebens, Freiburg: Kreuz 2011.