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SARS-CoV-2

Luthers Reaktion auf die Pest-Welle von 1527 ist nach wie vor aktuell: "Wenn Gott tödliche Seuchen zulässt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere vergifte und anstecke und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode werde. Wenn aber mein Nächster mich braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen." Luthers Fazit: "Siehe, das ist ein rechter, gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn oder frech ist und Gott nicht versucht." In diesem Pakt von Glauben und praktischer Vernunft, von Vertrauen und Freiheit, die den Nächsten im Blick behält und seinen Ruf hört, spielt das Vermeiden von Nachlässigkeit eine zentrale Rolle.

Corona-Krise

Offizielles zur Corona-Krise:

Kritisches zur Corona-Krise:

  • Paul Schreyer, Chronik einer angekündigten Krise. Wie ein Virus die Welt verändern konnte, Frankfurt/Main: Westend 5. Aufl. 2020.

Theologisches zur Corona-Krise:

  • Martin Michaelis, "Seid nüchtern und wachet!" Anstößige Gedanken zur Corona-Krise, in: Deutsches Pfarrerblatt 5/2020, S. 268-275.
  • Tobias Kaspari, Verborgene Gegenwart. Versuch über "Gottes Heimsuchung" im Horizont der Pandemie, in: Deutsches Pfarrerblatt 7/2020, S. 431-435.
  • Christoph Lang, Eine kollektive Kränkung. Wie uns die Corona-Pandemie Selbsterkenntnis, Demut und Empathie lehren könnte, in: Deutsches Pfarrerblatt 6/2021, S. 374-377 (Online-Fassung).

Praktische Handreichungen in der Corona-Krise: